martes, 30 de marzo de 2010

Zwischen den Welten. 3 Dokumentarfilme über Tijuana


Einführung
Tijuana ist die wohl bekannteste Grenzstadt zwischen den USA und Mexiko. Migration, Militarisierung, 'Maquiladoras', Drogenhandel und Prostitution sind die gängigen Schlagwörter, mit denen Tijuana als Sinnbild einer Grenzregion verbunden wird, in der sich wie kaum sonst wo auf der Welt auf drastische Weise manifestiert, was es bedeutet, wenn der 'reiche Norden' auf den 'armen Süden' trifft. Jeden Tag wechseln bis zu 40.000 Menschen 'legal' von einer auf die andere Seite der Grenze - nach Norden zum Arbeiten, nach Süden zum Vergnügen am Wochenende. Alle und alles scheint hier in Bewegung, das einzig Konstante ist 'la línea', die starr verlaufende Metallwand, die die Region zu einer "offenen Wunde" macht. Aber auch kulturell ist Tijuana in Bewegung, reich an Innovation und geprägt von ihrer Existenz 'zwischen zwei Welten'.

Programm
Welcome to Tijuana, 2009. Deustchland-Mexiko. Regie: Joerg Steineck. 39 min., OmU. Welcome To Tijuana versucht sozialpolitische Aspekte der mexikanischen Grenzgroßstadt Tijuana und ihrer Umgebung abzubilden, zu untersuchen und letztendlich zu bewerten - dabei aber nicht vordergründig objektiv zu sein. Die Migrationsproblematik mit all ihren Facetten innerhalb und außerhalb der Grenzstadt Tijuana steht hierbei im Vordergrund: Es ist ein Film, der den Migranten, die an der Grenze auf einen guten Moment warten sich ihren „amerikanischen Traum“ zu verwirklichen, eine Stimme verleiht.

Transgresiones, 2007. Regie: Florian Geierstanger, Diana Grothues. 35 min., OmeU. Transgresiones ist ein Dokumentarfilm, der sich neben der physischen Überschreitung der Grenze vor allem auf die leichtfüßige Grenzüberschreitung der Kunst, der Fantasie, des Gedankens konzentriert. Im Film kommen Schrifsteller und Künstler zu Wort, die in Tijuana leben und arbeiten. Diese beschreiben ihre Werke, erzählen vom Einfluss der sozialpolitischen Realität auf ihre Arbeiten und schaffen somit ein Porträt Tijuanas, das sich nicht vollkommen in die negative Darstellung der Grenzstadt einreiht.

Que suene la calle, 2006. Regie: Itzel Martínez del Cañizo. 62 min., OmeU. Durch die Augen von vier obdachlosen jungen Menschen tauchen wir ein in die Dynamiken der Grenzstadt. Über mehr als drei Jahre hinweg erzählen vier minderjährige Mädchen ihre Geschichten, sie sprechen von ihren Erfahrungen auf der Straße und teilen mit uns ihre Wünsche und Träume. Sie selbst übernehmen die Kamera und stellen in kleinen Videogeschichten ihre Realität und bedeutende Momente in ihrem Leben dar. Jede von ihnen von ihrem Viertel aus, ihrem persönlichen Raum innerhalb der Stadt, wodurch sie uns an unbekannte Orte Tijuanas führen, um uns die Komplexität des Heranwachsens unter diesen Umständen zu verdeutlichen.

Datum
Freitag der 5.04 ab 21:00 Uhr

Adresse
Rauchhaus e.V., Mariannenplatz 1-a, Kreuzberg, Berlin
U-Bahn 1 oder U-Bahn 8 (Kottbusser Tor)
Bus 140 (Mariannenplatz)

Links
www.joerg-steineck.com/tijuana
www.florian.geierstanger.org/tijuana
www.polenaudiovisual.com/Projects-eng.html

Eintritt Frei

No hay comentarios:

Publicar un comentario